4. Spanische Filmtage

Geschichten aus dem wirklichen Leben

vom 10. bis 23. Juli 2003 im 3001 Kino

Mit den Filmen der 4. Spanischen Filmtage laden wir zu einer Entdeckungsreise in das alltägliche Spanien ein. Dokumentarfilme wie Polígono Sur von Dominique Abel über den gleichnamigen vom Flamenco vibrierenden Stadtteil von Sevilla, und Yo soy así von Sonia Hermann Dolz über das zum Treffpunkt von in die Jahre gekommenen Transvestiten gewordene Nachtlokal "La bohemia" in Barcelona, beweisen, dass das wirkliche Leben durchaus spannend und unterhaltsam sein kann. Der hierzulande kaum bekannte Regisseur Fernando León de Aranoa, dem wir eine kleine Hommage widmen, stellt in seinen Spielfilmen (Barrio, Los lunes al sol) kleine Helden des Alltags in den Mittelpunkt und schafft es diese jenseits der Klischees mit Würde und Humor zu zeigen, ohne dabei ihre Misere zu verklären. Seine ebenso komischen wie tragischen, sozial engagierten Filme sind eine Entdeckung wert. Sólo mia von Javier Balaguer greift gekonnt ein so schwieriges Thema wie Gewalt in der Familie auf und Krampack von Cesc Gay bringt uns in seiner sommerlichen Komödie mit Tiefgang die Wirrungen eines jugendlichen Coming-Outs näher. Mit La comunidad schließlich zeigt der Altmeister der grotesken Komödie Alex de la Iglesia wozu die netten Nachbarn alles fähig sind, wenn unter dem Parkett ein kleines Vermögen liegt. Wir wünschen beste sommerliche Unterhaltung!