Ein Haufen verrückter Träumer

Das Festival wird aus Begeisterung für das Lateinamerikanische Kino von ein paar Freunden in ihrer Freizeit in Zusammenarbeit mit dem 3001 Kino organisiert. Auch nach 18 erfolgreichen Festivals haben wir noch keine gesicherte Finanzierung für das jeweils nächste, geschweige denn die Hoffnung auf eine angemessene Bezahlung unserer Arbeit. In diesem Sinne befinden wir uns in einer ähnlichen Situation, wie die meisten lateinamerikanischen FilmemacherInnen: Wir leben von unseren Träumen und machen weiter im Glauben daran, daß das Kino zu schön ist, um es wie ein gewöhnliches Geschäft zu betreiben und dem freien Spiel des Marktes zu überlassen. Auch wenn man das immer mehr für verrückt halten mag, angesichts einer Welt in der allein die Profitmaximierung zu zählen scheint. Um auch diesen politisch-ökonomischen Aspekt mit einzubeziehen, bieten wir im Rahmen der Festivals in Kooperation mit Solidaritätsgruppen Informationsveranstaltungen zur aktuellen Situation Lateinamerikas an. Am Anfang des »Neuen Lateinamerikanischen Films« stand unter anderem ein Manifest für den »Unfertigen Film« -- nun denn, hier auf der anderen Seite des Atlantik, versuchen wir ein »Unfertiges Festival« zu organisieren.
Daß uns dies bisher gelungen ist, verdanken wir unter anderem der FilmFörderung Hamburg, dem Ausschuß für entwicklungsbezogene Bildung und Publizistik der Evangelischen Kirche und dem Katholischen Fonds für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, die uns immer wieder gefördert haben.

Die Grundsätze des Festivals bases.pdf und das Formular zur Filmeinreichung boletin.pdf gibt es nur in spanischer Sprache, da wir grundsätzlich nur Filme von LateinamerikanerInnen zeigen.

Kontaktadresse:

Lateinamerika-Filmtage
3001 Kino
Schanzenstrasse 75
D-20357 Hamburg

Telefon: 040/430 26 94 (Kinobüro) 040/43 76 79 (Kinokasse)
Telefax: 040/430 31 50 (Kinobüro)
e-mail: festival@cinelatino.de

Eine Wegbeschreibung ins Kino gibt es hier

Das Festival und die Stadt

Die Hafenstadt Hamburg bezeichnet sich selbst gerne als »Tor zur Welt«. Auch wenn diese Tür für Menschen nicht immer so offen steht, wie für die Waren, die die Schiffe bringen, leben dennoch viele Migranten und Flüchtlinge in Hamburg. Kein Wunder, dass auch unser Festival von vielen Menschen lateinamerikanischer Herkunft als eine Chance wahrgenommen wird, Filme in spanischer Originalsprache zu sehen. Der Ort der Filmtage ist das 3001 Kino im zentral gelegenen Schanzenviertel, ein Stadtteil in dem noch viele MigrantInnen und ärmere Menschen leben und der an das Hafen- und Vergnügungsviertel St. Pauli grenzt. Mit seinen moderaten Eintrittspreisen, einer guten Projektion und netten Belegschaft ist das 3001 Kino der ideale Ort für die Lateinamerika-Filmtage.