Lucio
Do. 10. 7. um 19 Uhr
E 2007, Buch/Regie: Aitor Arregi, José María Goenaga, 93 min, OmenglU
Eine wahre Robin-Hood Geschichte, wie sie sich kein Autor fantastischer hätte ausdenken können. Lucio wächst in den Nachkriegsjahren in ärmlichen Verhältnissen im Norden Spaniens auf. Seinen Wehrdienst nutzt er für kleine Schiebereien. Als diese auffliegen kommt er als Fahnenflüchtiger nach Paris und schlägt sich fortan als Bauarbeiter durch. Dort gerät er in Kontakt mit dem anarchistischen Widerstand gegen die Franco-Diktatur. Schnell ist sein Talent als Fälscher von Ausweispapieren und spanischen Banknoten gefragt. Doch die organisierte Arbeit der Anarchisten ist nichts für den eigensinnigen Lucio und er geht eigene Wege. Um das System der Banken, die Lucio für die größten Verbrecher hält, ins Wanken zu bringen, beginnt er Travellerschecks zu fälschen und zwar derart gut, dass sie erst in der Zentrale der Citibank aufgrund doppelter Seriennummern auffallen. Den Erlös der Schecks spendet Lucio an Befreiungsbewegungen in aller Welt, selber lebt er stets von seiner Arbeit als Bauarbeiter. Als es der französischen Polizei in den 80er Jahren gelingt, Lucio mit einem Koffer Schecks festzunehmen, nimmt er tolldreist aus der Zelle heraus Verhandlungen mit der Citibank über die Bedingungen seiner Freilassung auf.
weiterführende Links:
Artikel (spanisch) in Gara
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