Salvador
Do. 12.7. & Fr. 13.7. 19 Uhr
Spanien 2006, Regie: Manuel Huerga, mit Daniel Brühl, Tristán Ulloa, Leonardo Sbaraglia, Leonor Watling, Ingrid Rubio,
Sechs Polizisten nehmen im September 1973 in Barcelona auf offener Straße zwei Mitglieder einer anarchistischen Organisation fest, die wegen Bankraubs gesucht werden. Als sie die Verdächtigen abführen, kommt es in einem Hauseingang plötzlich zu einer Rangelei, es fallen mehrere Schüsse. Ein Beamter wird getroffen und stirbt. Der Festgenommene 25-jährige Salvador Puig Antich (Daniel Brühl) wird in einem Schnellverfahren von einem Militärtribunal wegen Polizistenmordes zum Tode verurteilt. Anwalt, Familie und Freunde entfachen eine fieberhafte, aber hilflose Suche nach Kontakten, die die Vollstreckung des Todesurteils vielleicht doch noch abwenden könnten.
Den Stoff für den Film hat Francesc Escribano mit seiner Rekonstruktion der Geschichte Puig Antichs geliefert, und zusammen mit Lluís Arcarzo einen dichten Plot gestrickt, der mehrere Geschichten eng verwebt. Eine oscar-reife Vorstellung liefert Daniel Brühl als Symbolfigur des katalanischen Widerstands gegen das marode Franco-Regime, kein Revolutionär, sondern ein Mitläufer, der aber schließlich zum Helden aufsteigt, der das Leben liebt und vor dem Tod keine Angst hat.
weiterführende Links:
offizielle Seite (spanisch/englisch)
Seite des Regisseurs (spanisch)
Kritik von "rojo y negro" (spanisch)
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