Rejas en la memoria
  Rejas en la memoria - Gitter in der Erinnerung
Fr. 15.7. 18.30 h
Spanien 2004, Regie: Manuel Palacios, 84 min, OmenglU
Als 1939 der spanische Bürgerkrieg mit dem Sieg der Putschisten zuende ging, begann nicht nur der Zweite Weltkrieg, sondern auch die langen Jahre der Repression in Spanien. Anders als in Deutschland wurde der Frankismus nicht militärisch niedergerungen und der Diktator Franco starb 1975 friedlich im Bett. Erst in den 70er Jahren setzte der langsame Prozess des Übergangs zur Demokratie ein. Rejas en la memoria ruft die Arbeits- und Gefangenenlager während und nach dem Bürgerkrieg in Erinnerung, in denen tausende republikanischer SpanierInnen der Repression zum Opfer fielen. In Interviews mit ZeitzeugInnen und mit historischen Aufnahmen zeichnet er ein Bild der Situation der Gefangenen und analysiert ihre ökonomische Bedeutung als billige und ungeschützte Zwangsarbeiter bei staatlichen und privaten Großprojekten, wie dem Bau von Straßen, Staudämmen und der frankistischen Gedänkstätte "El Valle de los Caídos".
Ein wichtiger Beitrag zur in den letzten Jahren zögerlich einsetzenden Debatte um die Würdigung der Opfer der Diktatur Francos.
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