Anita no perd el tren

Anita verpaßt den Zug nicht

Spanien 2001, Regie: Ventura Pons, Buch: V. Pons & Lluís-Anton Baulenas nach Bones Obres von Baulenas, Kamera: Mario Montero, mit Rosa Maria Sardà, José Coronado, María Barranco, Jordi Dauder, Roger Coma, Albert Forner, 90 min, katalanische OF mit engl. UT.

Anita ist um die fünfzig und hat ihr Leben als Kinokassiererin verbracht. Als das Vorstadtkino einem Multiplex weichen soll, verliert sie ihren Job. Die plötzliche Leere in ihrem Leben füllt sie mit regelmäßigen Besuchen an der Baugrube, deren Treiben sie wie eine Kinobesucherin betrachtet. Haben die kleinen und großen Helden der Leinwand auch für dieses Alltagsdrama die passenden Ratschläge? Eine Affäre mit einem Baggerführer beginnt, die ebenso zärtlich wie perspektivlos ist, aber ihr Leben einschneidend verändern wird. Was schnell zu einer kitschigen Geschichte werden könnte, setzt Pons mit Leichtigkeit und Witz in eine Komödie um, die wie nebenbei nicht nur die Entwicklung Anitas nachzeichnet, sondern auch den Wandel der Kinokultur reflektiert.