Tierra

Land

Spanien 1996, Regie und Buch: Julio Médem, Kamera: Javier Aguirresarobe, Schnitt: Iván Aledo, Musik: Naná Vasconcelo, mit Carmelo Gómez, Emma Suárez, Karra Elejalde, Silke, 125 min, OmenglU.

Als Angel den Auftrag erhält, in einem Weinanbaugebiet gegen eine Käferplage vorzugehen, gerät er mit seinem zweiten Ich in einen Streit darum, ob er sich in die bodenständige Angela oder die aufregende Mari verlieben soll. In diesem Konflikt will er das Problem seiner doppelten Persönlichkeit lösen. Julio Médem, der zunächst Psychologie studierte, beweist in diesem Film nicht nur sein Talent für die Darstellung der Entwicklung der inneren Konflikte seiner Charaktere, sondern auch seinen Sinn für visuelle Gestaltung. Den tiefen Gefühlen der Protagonisten setzt er eine karge Landschaft entgegen. Mit trockenen Dialogen, skurrilen Details und präziser Bildkomposition schafft er eine dichte und suggestive, in Teilen surrealistische, Atmosphäre, die den Film davor bewahrt kitschig zu werden.