El crimen del padre amaro
  El crimen del padra amaro - Die Versuchung des Padre Amaro
Vorfilm: Wer nicht hören will, muss fühlen
Sa. 9.12. 21 Uhr
Gast: Victor Orozco
Mo. 11.12. 21 Uhr
Mi. 13.12. 21 Uhr
Mexico 2003, Regie: Carlos Carrera, Buch: Vincente Lenero, mit Gael Garcia Bernal, Sancho Gracia, Ana Claudia Talancon, Damian Alcazar, Angelica Aragon, 112 Min. OmU
Der junge Padre Amaro wird in das abgelegene Bergdorf Los Reyes geschickt, um den alten Padre Benito zu unterstützen. Angetreten mit aufrechtem Glauben und dem Wunsch, den Ärmsten zu helfen, entdeckt er bald, dass in der Gemeinde vieles im Argen liegt: Padre Benito fungiert als Geldwäscher für den örtlichen Drogenbaron und ist sich dabei keiner Schuld bewusst, da er damit den Bau eines Krankenhauses finanziert - außerdem unterhält er seit Jahren ein Verhältnis mit der Dorfwirtin Sanjuanera. Ein anderer Priester unterstützt die Guerilla und lebt mit den Rebellen in den Bergen, und die Dorfirre verfüttert Hostien an ihre Katzen. Auch Padre Amaro kann der Sünde nicht lange widerstehen und verliebt sich in Sanjuaneras hübsche Tochter Amelia. Als sie schwanger wird, will der junge Geistliche aber seine Karriere nicht auf dem Altar der Liebe opfern und zwingt das Mädchen zur Abtreibung, wobei es zu lebensgefährlichen Komplikationen kommt.
Als erfolgreichster einheimischer Film aller Zeiten sorgte der Film in Mexiko für eine Sensation - und für einen Skandal. In der Tradition des großen Filmprovokateurs Luis Buñuel schuf Regisseur Carlos Carrera ein leidenschaftliches Statement gegen Blasphemie, Bigotterie und das Zölibat und erzählt dabei gleichzeitig das mitreißende Melodram einer verbotenen Liebe.
Die Geschichte um den mexikanischen Padre Amaro erregte erstmals 1875 Aufsehen, als der Schriftsteller José Maria Eça de Queiròs einen Roman unter diesem Titel veröffentlichte. Doch auch jetzt, als der gleichnamige Film auf Basis dieses Romans in die mexikanischen Kinos kam, erhitzte er die Gemüter so mancher gottesfürchtiger oder sich dafür haltenden Menschen, zumal Carlos Carrera die Handlung in die Gegenwart versetzte.
Vorfilm: La letra con sangre entra - Wer nicht hören will, muss fühlen
Mexiko/Deutschland 2005, von Victor Orozco, Animation, 9 min OmenglU.
Mexiko und der Mittlere Osten. Zwei unterschiedliche Kulturen, die sich in der Darstellung von religiösem Extremismus atmosphärisch überschneiden. Durch eine komplexe Visualisierung symbolischer Elemente und originaler Tonaufnahmen vom Pilgerlauf der Jungfrau von Zapopan, wird die chaotische Struktur meiner Erinnerungen aktiviert. México y el Medio Oriente. Dos culturas diferentes, que presentan interferencias atmosféricas en la presentación del extremismo religioso. A través de una visualización compleja de elementos simbólicos y grabaciones originales de la peregrinación de la Virgen de Zapopan, se está activando la estructura caótica de mis memorias.
weiterführende Links:
offizielle Filmseite
Startseite www.cinelatino.de