El tren blanco

Der weiße Zug

Argentinien 2003, Regie: Nahuel García, Sheila Pérez Giménez, Ramiro Garcìa, 80 Min., OmdtU

Jeden Abend erreicht ein von der Stadt gestellter 'Weisser Zug' Buenos Aires. Er hat in den Vororten Männer, Frauen und Kinder eingesammelt, die cartoneros, 'Kartonmenschen'. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt indem sie zusammensuchen, was andere wegwerfen. Im ratternden Zug erzählen Männer und Frauen mittleren Alters, mit einem, aber auch mit zwölf und mehr Kindern, junge Handwerker, alte Menschen, die nun wieder die Familie unterstützen müssen, von ihrer Arbeit, aber auch von ihren Träumen. Es ist ihnen gelungen, von dem Wenigen, das sie verdienen, einen Zug zu organisieren, um Lebensmittel in eine 1.500 km nördlich von Buenos Aires gelegene Stadt zu bringen, in der Kinder hungern und an Unterernährung sterben.
Ein älterer Papiersammler beteuert, Gott sei gerade wegen ihrer Misere anwesend, er beobachte ihr Tun von oben. Und außer Gott sei schließlich auch CNN bei ihnen gewesen und hätte über ihre Lage informiert. Ob das geholfen habe? Gott habe geholfen, aber die Presseberichte, nein, die hätten zu gar nichts geführt.