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Vom 2. bis 15. Dezember 2004 im 3001 Kino
Die 16. Lateinamerika-Filmtage Hamburg
Filme mit kritischem Blick auf die sozialen Verhältnisse bilden wie immer einen Schwerpunkt unseres Überblicks über das aktuelle Filmschaffen Lateinamerikas. Marisa Sistach aus Mexiko klagt mit Veilchen Perfüm die Ignoranz gegenüber der Gewalt gegen junge Frauen an, Viviana Cordero zeigt in Ein Titan im Ring die Schwierigkeiten und Träume eines ungewöhnlichen Pfarrers in einem ecuadorianischen Dorf. Eric Arellana stellt am 6.12. seinen brandneuen Film über Die unsichtbare Brücke der Erinnerung zwischen Stadt und Land in Kolumbien vor.
Der junge Regisseur Matias Bize aus Chile probiert in seinem realtime-movie Samstag die Möglichkeiten digitaler Aufnahmetechnik aus und auch Hugo Rodríguez aus Mexiko inszeniert seinen Film Nikotin in Echtzeit. Nicht weniger experimentierfreudig zeigt sich Fernando Pérez aus Kuba. Am 7.12. wird er das Doku-Musical Suite Havanna über seine Heimatstadt präsentieren. Wir zeigen dazu seinen letzten Film Das Leben, ein Pfeifen. Daniel Burman konzentriert sich in Die vergebliche Umarmung auf eine liebevolle Beschreibung des Lebens im jüdischen Viertel von Buenos Aires, Nahuel García, Sheila Pérez und Ramiro Garcia dokumentieren in Der weiße Zug die Arbeit der Müllsammler aus den Vorstädten und Pablo Trapero läßt seine Mobile Familie ins Landesinnere von Argentinien reisen.
Zum ersten mal gibt es dieses Jahr eine richtige Filmfestparty am Freitag den 3.12. im Hafenklang (Große Elbstraße 84) in Zusammenarbeit mit dem Club Mestizo. Ab 21 Uhr spielt dort Costo Rico aus Barcelona eine Mischung aus Rumba, Reaggae, Ska und anderem. Im Anschluß sorgen DJ Klandestino und DJ Jose Manuel (La Kumbancha Sound) dafür, dass die Tanzbeine nicht zur Ruhe kommen.
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