Cronica de un desayuno

Chronik eines Frühstücks

Mexiko 2000, Regie: Benjamin Cann, Buch: Sergio Gónzalez Dávila & Sergio Smuckler, mit María Rojo, Angélica Aragón, Bruno Bichir, José Alonso, 120 min., OmenglU.

Ein sarkastischer Frontalangriff auf die heilige Institution der mexikanischen Familie: Aus romantischer Hoffnung und Angst vor dem Alleinsein läßt die Mutter den Vater erneut in ihre Wohnung, was zur Zuspitzung einer ohnehin kaum haltbaren Situation führt. Während ihre Tochter daraufhin wütend mit einem Taxi abhauen will, verbringt der große Bruder den Morgen damit, die sinnlosen Albereien des Vaters nachzuäffen, und sein kleiner Bruder läuft mit einem Radio, durch die Gegend und fragt alle, was sie denn täten, wenn sie allein auf der Welt wären. Während das bestellte Taxi erst repariert wird, taucht, nachdem die ganze Familie weg ist, der Vater auf, dessen Verhalten einem schlagartig deutlich macht, warum hier einiges ganz schön schräg läuft. In einem weiteren Erzählstrang versucht ein Nachbar mit der geheimnisvollen Schönen des Viertels anzubändeln. Als er scheinbar erfolgreich ist, bringt die Entdeckung ihres Geheimnisses einen gewalttätigen Kleinbürger ans Tageslicht.